Die Corona-Pandemie konnten die Autoren des Hafenentwicklungsplans 2030 indes nicht vorhersehen. „In der Folge muss der Hafenentwicklungsplan zwingend angepasst und fortgeschrieben werden“, führt Thomas-Markus Leber aus. Die aktuellen Entwicklungen lassen erwarten, dass viele Aussagen, Prognosen und Erwartungen überarbeitet werden müssen. Diese Fortschreibung muss zeitnah und kontinuierlich erfolgen.
„Es ist davon auszugehen, dass Corona tiefgreifende Auswirkungen auf die Weltwirtschaft, auf Produktions- und Logistikketten und damit auch auf das Wirtschaftsleben im Ostseeraum haben wird. Die Digitalisierung wird schneller als bislang erwartet fortschreiten. Einige Partner werden möglicherweise auch Opfer der Krise. Viele Veränderungen werden neu zu bewerten sein. All dies muss bei der Hafenentwicklung berücksichtigt werden, um den Hafenstandort Lübeck und mit ihm die vielen Arbeitsplätze auch zukünftig zu sichern. Wir müssen bis auf Weiteres „auf Sicht fahren“, um auf Veränderungen flexibel reagieren zu können. Eine kontinuierliche Fortschreibung des Hafenentwicklungsplanes ist dabei zwingend und erfordert Ressourcen, die im Haushalt 2021 berücksichtigt werden müssen. Die kontinuierliche strategische Hafenplanung ist eine infrastrukturelle, stadtentwicklungs- und wirtschaftspolitische Aufgabe, die auch organisatorische Anpassungen erfordert“, so Thomas-Markus Leber abschließend.
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