Wochenmärkte: FDP sieht keinen Fortschritt bei der Attraktivitätssteigerung

Nach einigen Monaten steht das „Konzept zur Modernisierung des Lübecker Wochenmarktwesens“ wieder auf der Tagesordnung. Geplant ist eine Verabschiedung in der Novembersitzung der Bürgerschaft nach vorheriger Diskussion in den Ausschüssen.  Die FDP Lübeck ist über die aktuelle Vorlage enttäuscht, zumal ihre Forderung einer zukunftsfähigen Neuausrichtung der Märkte seit Jahren besteht.

„Es scheint so, als habe sich in den letzten Monaten überhaupt nichts bewegt“, sagt Heike Stegemann, wirtschaftspolitische Sprecherin der FDP Fraktion Lübeck.

„Anstatt Verwaltungskosten über digitale Lösungen zu senken, bilden die kostenträchtigen bestehenden Strukturen und Abläufe die Kalkulationsgrundlage für die Marktgebühren“, so Stegemann weiter. „Kunden werden die angedachte Gebührenverdopplung an den Preisen spüren, Blumen-, Obst- und Gemüsehändler sind durch die gleichzeitige Einführung eines Flächentarifs noch einmal zusätzlich betroffen.“

Das eigentliche Ziel der Modernisierung der Wochenmärkte sieht die Lübecker FDP verfehlt.

„Wir haben eine konkrete Zeit- und Maßnahmenplanung erwartet. Vage Absichtserklärungen erfüllen den Anspruch an ein Konzept zur Attraktivitätssteigerung nicht“, erklärt Stegemann.