Radweg-Sanierung mit Maß: FDP begrüßt neue innovative Ansätze
Radweg-Sanierung mit Maß: FDP begrüßt neue innovative Ansätze
Lübeck beschreitet innovative Wege. Erstmals werden neue Verfahren zur schnellen, wirtschaftlichen und umweltfreundlichen Oberflächensanierung von Radwegen getestet.
Die FDP Lübeck begrüßt diese innovationsfreudige Haltung. „Wir brauchen jetzt die richtigen Ideen, um die vielen Herausforderungen meistern zu können“, sagt der stellvertretende Fraktionsvorsitzende und baupolitische Sprecher der FDP-Bürgerschaftsfraktion, Thomas-Markus Leber. „Dies gilt auch und insbesondere im Bereich der Straßen-, Rad- und Gehwegsanierung. Der Radweg in der Schwartauer Allee war seit längerer Zeit in einem indiskutablen Zustand. Wir freuen uns, dass die Sanierung dort, aber auch im Gleisweg und in der Warthestraße in Angriff genommen wird.
Bei diesen Sanierungsmaßnahmen wird erstmals das in der Straßensanierung bereits erfolgreich eingesetzte DSK-Verfahren (Dünne Asphaltdeckschichten in Kaltbauweise) zur Anwendung kommen. Die DSK Bauweise verlängert die Nutzungsdauer von Verkehrsflächen signifikant, verbessert die Griffigkeit, gleicht Unebenheiten in Längs- und Querrichtung aus, ist zudem wirtschaftlich und effizient. Sie sorgt für mehr Fahrkomfort und mehr Fahrsicherheit.
Die Radwege in der Hansestadt wurden viele Jahre vernachlässigt. Nun besteht ein großer Instandhaltungsstau. Kreative Ideen können helfen diesen abzubauen. Mit dem DSK-Verfahren kann eine große Anzahl von Radwegen in kurzer Zeit schnell und ohne größere Verkehrsbehinderungen saniert werden. Die Einbaukosten sind geringer als im konventionellen Verfahren.
Die etwas kürzere Lebensdauer der DSK-Deckschicht gegenüber einem konventionellen Verfahren wird kompensiert durch die Option die Oberfläche wiederholt im DSK-Verfahren sanieren zu können. Zudem ist das Verfahren umweltfreundlich, ressourcenschonend und frostsicher. Der Asphalt im DSK-Verfahren besteht im Wesentlichen aus einem Gemisch aus groben und
feinen Gesteinskörnungen, einer Bitumenemulsion, Zusätzen und Wasser.
Dass das DSK-Verfahren auch auf Geh- und Radwegen eingesetzt werden kann, macht eine neuartige Verlege-maschine möglich. Sie erlaubt Einbaubreiten von 0,80 m bis 2,20 m.
„Eine Produkteigenschaft freut uns Liberale besonders: Neben dem normalen DSK-Mischgut lassen sich mit diesem Gerät auch farbige Asphaltdeckschichten beispielsweise in rot, grün und blau speziell für Radwege oder auch Gehwege herstellen. Erst kürzlich hatte FDP-Fraktion einen Antrag eingebracht, der eine durchgängige Einfärbung von Radwegen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit zum Inhalt hatte. Mit diesem Verlege-verfahren wäre das Einfärben von Radwegen problemlos, nachhaltig und kostengünstig möglich.
Wir sind gespannt auf die Erfahrungen, die mit dem DSK-Verfahren in der Rad- und Gehweg-sanierung gesammelt werden, insbesondere auch im Langzeittest. Verlaufen die Tests positiv gibt es für Luxussanierungen von Radwegen wie am Radbruchplatz (600 m für 1,2 Mio Euro) eine Alternative“, so Leber.