Neues Projekt gegen Obdachlosigkeit ist ein Fortschritt

Die Bürgerschaft hat beschlossen, das Projekt „Housing First“ umzusetzen, bei dem Obdachlose eine Wohnung ohne Vorbedingungen erhalten. Damit wird eine Initiative umgesetzt, die die FDP unterstützt hat. Hierzu erklären Max Manegold, sozialpolitischer Sprecher der Fraktion, und Fraktionsvorsitzender Thorsten Fürter: 

„Wir brauchen bei der Bekämpfung von Obdachlosigkeit neue Ansätze. Denn jeder Obdachlose auf der Straße ist ein Beleg dafür, dass die bisherigen Programme nicht für alle den gewünschten Erfolg bringen. Wir stehen dafür, nach Lübeck zu holen, was in anderen Städten bereits erfolgreich ausprobiert wurde. Hierum handelt es sich bei dem Projekt „Housing First“, welches darauf setzt, Obdachlosen sofort eine Wohnung anzubieten und dies nicht von bürokratischen Voraussetzungen abhängig zu machen.

Dies ist ein Ansatz, der den Leuten etwas zutraut und ihnen Eigenverantwortung gibt. Deshalb ist das ein im Kern liberaler Ansatz der Sozialpolitik, den wir als Fortschritt sehen. Natürlich schließt dies Enttäuschungen und Fehlschläge im Einzelfall nicht aus. Aber bereits wenige Menschen, die es schaffen, mithilfe des Projekts ein Dach über dem Kopf zu bekommen, wären ein Erfolg.“