Museum für Stadtgeschichte
Der Sensationsfund des 400 Jahre alten Schiffswracks und die reichen Bestände in den archäologischen Sammlungen sind eine Chance für den Standort. Deshalb wünscht sich die FDP eine ergebnisoffene Diskussion um die Chancen und Risiken eines neuen Museums – sowohl hinsichtlich seiner Konzeption, seiner Wirtschaftlichkeit als auch hinsichtlich seines Standortes.
„Kulturpolitik ist immer Standortpolitik“, so der kulturpolitische Sprecher der FDP-Fraktion Lübeck, Ulf Hansen. „Die langfristige Sicherung eines erfolgreichen, zukunftsfähigen Museumsbetriebs bedarf vor dem Hintergrund seiner Finanzierbarkeit eines Konzepts, dass die Attraktivität Lübecks für TouristInnen steigert und gleichzeitig einen Anziehungspunkt für lokales Publikum bildet.“ Die FDP beantragt daher die Durchführung einer Machbarkeitsstudie. Wichtig ist den Liberalen u. a. die Präsentation der Geschichte des jüdischen Lebens in der Hansestadt und die Präsentation von Exponaten aus der Völkerkundesammlung als Teil der Kolonial- und Handelsgeschichte. „Wir werden den Mut aufbringen müssen, Prioritäten zu setzen und mit dem Blick auf die Lübecker Museumslandschaft konzeptionell neu nachzudenken“, so Hansen.