Keine gute Idee...

„Die funktionale Einrichtung des Lübecker Marienkrankenhauses (MKH) muss erhalten bleiben! Unter welcher Führung, das müssen die Verantwortlichen klären“, so der FDP-Fraktionsvorsitzende Thomas Rathcke zur aktuellen Diskussion zum MKH. 

„Außer Zweifel stehen die Leistungen der Einrichtung. Schon die nüchternen Zahlen spiegeln die Akzeptanz, Beliebtheit und Notwendigkeit des Krankenhauses im Herzen der Stadt wider.

Die Stadtentwicklung der letzten Jahre im Quartier – einschließlich der Belebung des ehemaligen C&A Gebäudes – hat eine positive Entwicklung mit Ärzten und Dienstleistern rund um das Marienkrankenhaus genommen. Daher erscheint es uns unsinnig, dieses Konstrukt durch eine evtl. Schließung oder Verlegung ohne Einbindung der umliegenden Ärzte anzustreben.

Wir fordern daher die verantwortlichen Vertragspartner auf, in einen offenen und transparenten Dialog mit allen Betroffenen einzutreten. Die bisher unzureichende Transparenz gegenüber den Ärzten und dem Personal ist unprofessionell, kontraproduktiv und kein guter Stil“, so Rathcke.

Der FDP-Kreisvorsitzende Daniel Kerlin ergänzt: „Gerade als Geburtsklinik spielt das Marienkrankenhaus eine große Rolle und hat über Generationen das Vertrauen unzähliger Familien gewonnen. Eine der größten Geburtskliniken Schleswig-Holsteins darf daher nicht aufs Spiel gesetzt werden. Es gab bisher für Eltern gute Gründe, dass ihr Kind im UKSH oder eben im Marienkrankenhaus zur Welt kommt. Daher muss die Wahlfreiheit, wie und wo eine werdende Mutter ihr Kind zur Welt bringen möchte, gewährleistet bleiben.

Als FDP-Lübeck werden wir uns, soweit kommunale Einflussnahme möglich ist, für den Erhalt des Marienkrankenhauses einsetzen. Auf Landesebene muss sich die Landesregierung aus CDU und Grünen zum Fortbestand des Krankenhauses klar bekennen und es für die Zukunft absichern“, so Kerlin abschließend.