Fridays for Future

Die Freien Demokraten unterstützen das Eintreten von Schülern für das Erreichen der Ziele des Pariser Klimaabkommens.

„Politisches und gesellschaftliches Engagement von Schülerinnen und Schülern begrüßen wir Freie Demokraten dabei ausdrücklich, denn dadurch wachsen die Schüler zu kritischen und politisch aktiven Bürgern heran“, so der jugendpolitische Sprecher der Lübecker FDP-Fraktion, Herr Daniel Kerlin.

„Die Diskussion über ein Fernbleiben des Unterrichts und  Forderungen in diesem Fall auf Sanktionen zu verzichten sehen wir kritisch.

Es gilt die Schulpflicht und über Konsequenzen hat die Schule und nicht die Politik zu entscheiden. Wenn die Gründe für das Fernbleiben des Unterrichts noch so edel und zu begrüßen sind, muss Schule politisch neutral bleiben. Wenn demnächst Schüler aus weniger edlen und begrüßenswerten Gründen demonstrieren, müssen gleiche Maßstäbe angelegt werden und Entscheidungen der Schulen unabhängig von der Sache bleiben“, so Kerlin.

„Die Herausforderungen des Klimawandels lässt sich für uns nur international gemeinsam lösen. Nationale Alleingänge enden dabei in einer Sackgasse. Der zentrale Ansatzpunkt ist dabei für uns ein schneller Einstieg in ein effektives internationales System, das weltweit Anreize zur Reduktion der CO2 Emissionen setzt. Dazu müssen wir der zu reduzierenden Größe, der CO2 Emission, einen fühlbaren Preis durch Zertifikate geben. Ein solcher Preis muss alle Sektoren einschließen, das heißt vom Strom über Wärme bis zu Mobilität und Transport. Durch eine ständige Reduzierung der verfügbaren Zertifikate wird bewirkt, dass ab 2050 oder sogar früher keine fossilen CO2 -Zertifikate mehr benötigt werden.

Wir Freie Demokraten geben marktwirtschaftlichen Mechanismen und Anreizen den Vorrang vor Ge- und Verboten. Jede gesellschaftlich akzeptierte und wirtschaftliche Technologie, die Emissionen reduziert beziehungsweise vermeidet, bringt uns dem Ziel ein Stück näher und ist daher willkommen. Um die Klimaveränderungen in Grenzen zu halten, müssen wir auch auf die organische CO2 -Speicherung setzen und  weltweit für den Erhalt und die Aufforstung von Wäldern sorgen.

Dabei ist klar, dass die Politik nur Ziele vorgeben kann. Der Weg zu diesen Zielen muss mit Hilfe von kompetenten Experten wie Wissenschaftlern oder Ingenieuren erfolgen, die die innovativsten und wirtschaftlichsten Verfahren in die Praxis umsetzen. Eine einseitige Bevorzugung einzelner Technologien lehnen wir ab.

Wir hoffen, dass viele heutige Schülerinnen und Schüler durch ihr Interesse, Berufswahl und Ausbildung zu den Experten von morgen werden und dann als Wissenschaftler und Ingenieure Lösungen für gegenwärtige und zukünftige Herausforderungen entwickeln, die wir uns heute noch gar nicht vorstellen können“, so Kerlin abschließend.