Flächennutzungsplan: Entwicklungspotentiale nutzen
Weg frei machen für eine zukunftsfähige Stadt
In der kommenden Bürgerschaftssitzung steht der Flächennutzungsplan und der Verkehrsentwicklungsplan bis 2040 zur Diskussion. In diesen Plänen wird die langfristige Entwicklung unserer Stadt definiert.
Dazu äußerst sich der FDP Fraktionsvorsitzende Thomas Rathcke wie folgt:
„Als FDP-Fraktion stehen wir zur weiteren Entwicklung und zum Ausbau der Stadt. Anders als z. B. die Verwaltung in ihrer eigenen Vorlage und Empfehlung auf „Beidrehen“ möchten wir den „Kurs halten“. Dies jedoch besser als heute! In der Flächenentwicklung muss die kreisfreie Stadt Lübeck verstärkt proaktiv auf Kooperation mit den Umlandgemeinden setzen. Lübeck ist attraktiv für Bürger und Gewerbe. Beides muss zukünftig intelligent miteinander in Einklang gebracht werden. Arbeitsplätze sichern Familienentwicklungen sowie Familieneinkommen und damit Steuereinnahmen. Das ist gut für Lübeck. Gewerbeflächen tragen schon heute durch eigene Energieerzeugung und ressourcenschonenden Einsatz von Flächen dazu bei, verantwortungsvoll mit der Umwelt umzugehen. Lübecks Cluster in Medizintechnik, Logistik, Food-Regio und andere sichern den Gewerbestandort Lübeck. Das muss auch morgen möglich sein.
Eine lebendige Stadt will wachsen! Den Wunsch nach den eigenen vier Wänden möchten wir als Freie Demokraten auch morgen erfüllen. Neue Konzepte z. B. für Mehrgenerationsmodelle benötigen Raum zur Realisierung. Die Idee der baulichen Nachverdichtung mag hier und da sinnvoll sein – eine Verdichtung von Menschen auf immer engerem Raum hat erfahrungsgemäß neue Probleme geschaffen und entspricht nicht unseren Vorstellungen.
Der Verkehr wird sich in den nächsten Jahren weiter verändern. Intelligente Verkehrssysteme wie z.B. autonome Bussysteme, nachhaltige Antriebssysteme für Fahrzeuge und eine weitere Individualisierung des Personenverkehrs via E-Bike u. ä. benötigen Flächen für das Zusammenkommen von Menschen und den Austausch von Waren und Gütern. Nicht immer muss jeder Weg auf einer Trasse verlaufen. Auch getrennte Wege können zum gleichen Ziel führen. Eine Priorisierung auf einzelne Verkehrsmittel lehnen wir ab.
Heute gilt es die Wege freizumachen für eine offene und zukunftsfähige Stadt. Im jeweiligen Verfahren von Projekten müssen Details dann sicherlich einzeln bewertet werden. Als FDP-Fraktion stehen wir aber zur weiteren Entwicklung unserer Stadt und für die Menschen hier“, so Thomas Rathcke abschließend.