FDP begrüßt die vorgelegte Studie zur zweiten Zuwegung, warnt aber vor Schnellschüssen
FDP begrüßt die vorgelegte Studie zur zweiten Zuwegung, warnt aber vor Schnellschüssen
Auch die FDP hat sich immer für eine zweite Zuwegung eingesetzt und eine Studie zur Machbarkeit der zweiten Zuwegung nach Travemünde eingefordert. Daran erinnerte Thomas Markus Leber, bau- und verkehrspolitischer Sprecher der FDP-Bürgerschaftsfraktion.
„Wir begrüßen es insoweit, dass eine solche Studie nunmehr vorgelegt werden konnte“.
Der Umfang der Studie von 213 Seiten (Vorlage + Studie) erfordert allerdings eine intensive Prüfung, Bewertung und Abwägung.
Eine Vielzahl von Überlegungen ist anzustellen.
Es geht darum, die beste Lösung für die Menschen im Ort, für die Unternehmen im Ort und für die Gäste, die den Ort erreichen wollen, zu identifizieren. Und dies im Einklang der Natur.
Die Thematik ist zu ernst, als dass sie sich für Schnellschüsse eignen würde.
In diesem Zusammenhang verwundert es sehr, wie die Grünen das umfangreiche Papier interpretieren und welche Schlüsse sie daraus ziehen.
Wenn die Grünen nun ein Mobilitätskonzept einfordern, bei dem der Autoverkehr erst gar nicht in den Ort gelangen soll, werden viele Punkte zu klären sein.
So müssen beispielsweise die nicht näher definierten „vorgelagerten Parkflächen“ irgendwo geschaffen werden. Das bedeutet Landerwerb.
Das bedeutet Flächenversiegelung, da man den Gästen sicherlich nicht zumuten möchte auf einem Stoppelfeld zu parken. Bislang haben die Grünen sich immer gegen weitere Flächenversiegelungen ausgesprochen. Nun die Kehrtwende?
Und ob Tagesgäste aus Hamburg es besonders witzig finden nach einer einstündigen Anfahrt eine weitere Stunde auf den Shuttlebus auf einem wenig einladenden Acker zu warten oder durch „anderweitige Anschlussmobilitäten eingesammelt“ zu werden, weil sie gerade den Anschluss verpasst haben, mag bezweifelt werden. Dies gilt insbesondere auch für all jene Gäste, die den Priwall erreichen wollen. Die Praktikabilität all dieser Vorschläge erschließt sich dem geneigten Leser kaum und sollte dringend überdacht werden.
Bei der Frage der zweiten Zuwegung steht viel auf dem Spiel, nicht zuletzt auch die Zukunftsfähigkeit des Seebades als Wohn-, als Arbeits- aber auch als Tourismusort. Es geht um Erreichbarkeit, um Aufenthaltsqualität, um Arbeitsplätze, aber auch um die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit des Seebades.
All diese Punkte erfordern eine besonnene Analyse und eine Entscheidung mit Augenmaß, an sich der die FDP intensiv beteiligen wird,kündigt Fraktionsvize Thomas Markus Leber abschließend an.