Afrika-Sammlung Bernd Muhlacks als kulturpolitische Verpflichtung - FDP begrüßt Annahme des Vermächtnisses

Die FDP-Bürgerschaftsfraktion begrüßt die Annahme des Vermächtnisses  der „Sammlung Bernd Muhlack“ für die Völkerkundesammlung der Hansestadt Lübeck. Es ist nach Ansicht der Liberalen eine Bestätigung der Arbeit des Leiters der Völkerkunde, Dr. Lars Frühsorge. Darüber hinaus steht es für ein bürgerschaftliches Engagement, das die mäzenatische Kultur der Hansestadt prägt. Mit der Annahme geht die Hansestadt aber auch eine kulturpolitische Verpflichtung ein.

Die Sammlung gilt als eine der bedeutendsten privaten Afrika-Sammlungen Deutschlands nach 1945. Sie umfasst rund 2.570 Objekte und wird auf einen Gesamtwert von mindestens 10 Mio € geschätzt. 

 

Museen sind Hüter der Kultur, und sie sind auch bedeutende Vermittler. „Die Lübecker Völkerkunde-Sammlung steht für einen Ort, an dem Vergangenheit und Zukunft zusammen gedacht werden können“, so der kulturpolitische Sprecher der FDP-Bürgerschaftsfraktion, Ulf Hansen. „Sie ist die Hüterin eines reichen kulturellen Erbes. Das Vermächtnis bedeutet die Chance auf einen deutlichen Entwicklungsschub für die bestehende Sammlung. Mit dem würdigen und angemessenen Umgang mit dem Vermächtnis, gibt die Hansestadt auch ein Signal an weitere Sammler.  Deshalb ist es richtig,  die Objekte öffentlich zu präsentieren.  Die FDP-Fraktion drängt daher darauf, die Annahme des Vermächtnisses mit einem eindeutigen Bekenntnis zur Zukunft der Völkerkundesammlung zu verknüpfen und die  „Sammlung Bernd Muhlack“ der Öffentlichkeit in einer Sonderschau zugänglich zu machen“, so Hansen.